Dienstag, 7. Dezember 2010

Warum eigentlich Ballaststoffe?


Der Begriff Ballaststoffe klingt ziemlich negativ - mit "Ballast" assoziieren die meisten Menschen "völlig unnötig", "wertlos", also weg damit. Und tatsächlich kann der Körper diese unverdaulichen Nahrungsbestandteile nicht verwerten, weshalb er sie wieder ausscheidet. Trotzdem sind Ballaststoffe extrem wichtig.

Ballaststoffe (auch Faserstoffe oder Pflanzenfasern) sind Gerüst- und Stützsubstanzen der Pflanzen. Tierische Produkte sind praktisch frei von Ballaststoffen. Man unterscheidet zwischen löslichen und unlöslichen Ballaststoffen, beide zusammen bezeichnet man als Gesamtballaststoffe. Sie sind absolut notwendig und wirken im Körper sehr unterschiedlich. Lösliche Ballaststoffe binden Wasser und quellen auf, unlösliche können dies nicht.
Wirkung von Ballaststoffen
Grundsätzlich bewirken Ballaststoffe, dass die Nahrung länger und besser gekaut wird. Sie füllen den Magen und wirken dadurch sättigend, lassen den Blutzucker langsamer ansteigen und sorgen für eine geregelte Verdauung. Das hilft beim Abnehmen und Gewichthalten - auch weil ballaststoffreiche Speisen bei gleichem Volumen einer geringere Energiedichte haben als ballaststoffarmes Essen.
Weiters binden Ballaststoffe Gallensäuren, sodass diese vermehrt ausgeschieden werden. Das kurbelt die Produktion neuer Gallensäuren im Blut an, wobei Cholesterin verbraucht wird. Ballaststoffe senken damit den Cholesterinspiegel. Außerdem hemmen sie fettspaltende Enyzme, wodurch weniger Fett aus der Nahrung in den Körper aufgenommen werden kann.
Insgesamt kann eine ballaststoffreiche Ernährung damit Magen-Darm-Erkrankungen (z.B. Verstopfung, Darmkrebs, Hämorrhoiden), Stoffwechselerkrankungen (wie Fettsucht, Diabetes) sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen (etwa Arterienverkalkung, Herzinfarkt, Bluthochdruck) vorbeugen.

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